Spielwiese
Die Dreharbeiten zu Käpt'n Rummelsnuffs Meisterwerk: "Kumpel Glück auf!"
- Ein paar Eindrücke beim Dreh unter Tage in der Morassina -
Datum: 06.03.2021, letzte Änderung: -
Vorgeschichte
Ich habe mich ein wenig interessiert im Schaubergwerk Morassina mit meiner Kamera umgesehen. Hierbei sind ein paar wenige Kugelpanoramen entstanden. Diese dauern bei den Lichtverhältnissen ewig (in HDR). Dabei habe ich über mein Handy das Rummelsnuff-Album "Salzig schmeckt der Wind" abgespielt. Dabei ist mir aufgefallen, dass es zum Lied "Kumpel Glück auf!" gar kein Video gibt. Ansonsten hat der Käpt'n doch sehr sehr viel verfilmt. Hmm... kann man ja ändern.
Also kurzerhand eine Mail an den Käpt'n geschrieben - dieser sehr nett und sehr schnell direkt von der Idee begeistert - und los geht's.
Das war eigentlich schon die ganze Vorgeschichte ;-)
Nur kurz zum Lied:
"Kumpel Glück auf!" ist, soweit ich das identifizieren kann, eine Adaption des Steigerliedes.
Dann möchte ich mich nochmals bedanken bei:
- Hans Müller, der Mann der Morassina
- Eike Werner, der damaligen Chefin der Morassina
und natürlich beim
- Käpt'n und seiner Mannschaften
Der Dreh
Der Dreh war ein wirklich grandioses Erlebnis. Wenn man mit
Rummelsnuff, dem
Maat Asbach und mit
Häusi Eisenkumpel mal ein paar Minuten verbringt, stellt man unweigerlich fest: man sie die Jungs normal, cool und bodenständig. (also entsprechen überhaupt nicht den Klischee-Berühmtheiten)
Wir sind für ca. 4 bis 5 Stunden in der Morassina verschwunden und haben gedreht. Ich habe vorher noch nie ernsthaft einen Film gedreht - aber die Gruppe hat das sehr sympathisch aufgenommen und das "Problem" als "ist doch OK, macht nichts, das wird trotzdem was" für mich sehr gut dargelegt. Mit einem Handy, dass den Song immer wieder abspielt und ein paar starken batteriebetriebenen Strahlern gings dann los. Ich kann spontan nicht wirklich sagen, wie viele Minuten oder Stunden an Material zusammengekommen ist.
Die Mittagspause war das eigentliche Highlight - meine Freundin Luisa brachte uns Schnittchen, welche wir im warmen Sonnenlicht vor der Morassina genüsslich verspeisten.
Lustig war auch, dass der Käpt'n von einem Besucher direkt erkannt wurde - der Text zu "Bratwurstzange" wurde vom Besucher direkt angestimmt :-)
Da gab es auch endlich mal die Möglichkeit, mit meiner selbstgebauten Holzkiste alias
"Kamerakischte" mal ein paar Fotos von Berühmtheiten zu machen - hihi.
Das Rohmaterial wurde dann vom Maat Asbach geschnitten.
Ich habe mich dann auch ein wenig am Schnitt probiert. Das Freeware Programm DaVinci Resolve war für mich dann erstmal die neue Herausforderung. Schnitt ist wirklich nicht einfach und braucht schon mehr als ein wenig Übung. Zumindest erkennt man dann, wie gut einige Youtuber und Profis von Film und Fernsehen eigentlich sind. Ich habe dann ein paar Materialien vom Dreh genommen und mit dem Lied "Hall of the Mountain King" von Edvard Grieg untermalt. Ich finde das passt irgendwie ;-)
Das Lied habe ich unter public domain bei museopen.org runtergeladen. (Die Verison sollte die gleiche sein, wie im Wikipedia-Artikel, also eigespielt vom Czech National Symphony Orchestra)
Kurz zum Equipment:
Aufgenommen wurde alles mit meiner Nikon D750, einer 21mm Festbrennweite sowie eine Aufnahme mit einer 85mm Festbrennweite. Einen Gimbal hatte ich leider keinen, auch einen externen Bildschirm als Scharfstellhilfe hatte ich nicht - beides würde ich aber jedem dringend empfehlen! Verwackelte Aufnahmen können zwar digital ein wenig verbessert werden, können aber auch keine Wunder wirken. (Tipp: Man kann auch seinen Kameragurt als Tragehilfe umschlagen und unter das Objektiv führen, dann nicht die Kamera halten sondern den Gurt. Vereinfacht gesagt hängt dann die Kamera im Gurt. Problem hierbei: es benötigt schon einiges an Übung um eine Kameraführung damit hinzubekommen)
Gedreht wurde natürlich mit recht hohem ISO, da es in einem Bergwerk ja bekanntlich recht düster ist. Die Farbtemperatur ist auch nicht so ohne Weiteres - die installierten Lampen sind dann wieder anders als die mitgebrachten Strahler, usw. Irgendwie hat es ja dann doch funktioniert.
Gut, jetzt zum Wesentlichen - zu den Bildern und zur Musik:
Die Videos
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